Ortschaftschronik:
Die Gemeinde Stetten liegt am Fuße der Schwäbischen Alb, die sich im Süden des Dorfes bis zu 950 m über NN aufwölbt, wobei die Stammburg des letzten deutschen Kaiserhauses, die Burg Hohenzollern, vom gleichnamigen Berg herunter grüßt.
Stetten/Hechingen wurde um 1130 erstmals in einer Chronik des Klosters Zwiefalten erwähnt. Das wichtigste Kulturdenkmal Stettens ist die Klosterkirche St.Johannes, die Klosteranlage selbst wurde 1803 im Zuge der der Säkularisation aufgehoben und bei einem Brand 1898 fast vollständig zerstört. Mit ihrem Kreuzrippengewölbe stellt die Klosterkirche das bedeutendste frühgotische Bauwerk im Kreisgebiet dar.
Stetten war von Anbeginn ein Zollerisches Bauerndorf, in das bis Ende des 19. Jahrhunderts die Schuhindustrie einzog. Nach dem 2. Weltkrieg kam der Wandel vom Bauerndorf zur Industrie und heute gibt es nur noch wenige landwirtschaftliche Betriebe.
Die Gemeinde, die bis 1971 selbstständig war, umfasst heute ca. 1900 Einwohner und stellt damit den bevölkerungsreichste Stadtteil Hechingens dar.
Heute sichert die Firma Baxter (ehemals Gambro) , dessen Dialysatoren weiltweit vertrieben werden, die Arbeitsplätze in und um Stetten.
Stetten pflegt regen Kontakt mit ausländischen Städten und Gemeinden, wie Jous-les Tours und Stetten/Elsaß in Frankreich. Stetten/Aaragau, Stetten/Schaffhausen, sowie Fehraldtor in der Schweiz, wie auch Dölsach und Stetten/Korneuburg (Wien) in Österreich. Große Verdienste für den Aufbau und die Pflege dieser Verbindungen mit den sieben Partnergemeinden hat sich der langjährige ehemalige Ortsvorsteher und Ehrenvorstand des TSV Stetten Hechingen 1912 e.V. Franz Buckenmaier erworben.
Der Verein TSV Stetten Hechingen 1912 e.V.
1912
Gründung des Vereines. Zur damaligen Zeit wurde jedoch nur das Männerturnen betrieben.
1956
Mit dem 2. Weltkrieg musste die Vereinstätigkeit eingestellt werden und erst 1956 wurde durch Sportbegeisterte Männer der Verein wieder ins Lebengerufen. Zu jener Zeit hatte der Fußball eine Blütezeit. Es wurde eine Fußballabteilung aufgestellt und der Verein in TSV Stetten 1912 e.V. umbenannt.
1963
In rascher Folge erspielt sich die Mannschaft den Aufstieg bis zur Landesliga, in der man von 1963 bis 1965 spielte. Höhepunkt der Vereinshistorie war die Meisterschaft im Jahr 1963 in der A-Klasse Zollern (heute: Bezirksliga Zollern).
2007
Das Aushängeschild des Vereins ist die sehr erfolgreiche Damen-Mannschaft des Vereins, die in der Saison 2006/07 als Meister in die Regionenliga Aufstieg
2010
In der Saison 2009/2010 wurde der TSV zuletzt Meister der Kreisliga B und verpasste in der Saison 2011/2012 in der Relegation knapp den Wiederaufstieg. Nach einem Schnitt im darauffolgenden Jahr, in dem der komplette Kader der Vorsaison den Verein verließ, befindet sich der TSV seither im letzten Tabellendrittel der untersten Spielklasse.
2015
Abstieg der Damen-Mannschaft des Vereins
Der Verein besitzt zudem eine C-Juniorinnen Mannschaft in Eigenverantwortung. Ebenfalls besitzt der Verein eine Tennis- und Turnabteilung und umfasst derzeit ca. 270 Mitglieder.